Auch Prinz Philip, der zu Beginn des Jahres verstorbene Ehemann von Queen Elisabeth II, scheint eine Mutter gehabt zu haben, die an einer paranoiden Schizophrenie erkrankt war. Seine Mutter, Alice von Battenberg, wurde sogar noch von Sigmund Freud mit aus heutiger Sicht sehr bizarr anmutenden Methoden in der Schweiz behandelt. Ihr Sohn Philip wuchs bei seiner Großmutter auf und lernte später die heutige Queen Elisabeth II kennen. Damit wäre Prinz Philip das bislang berühmteste mir bekannte Kind, das einen schwerwiegend psychisch erkranktem Elternteil hatte. Beispiele wie seines zeigen anderen Menschen, dass sie mit ihren erkrankten Elternteilen überhaupt kein Einzelfall sind. Darüber hinaus kann es sie ermutigen, dass sie trotz eines erkrankten Elternteils gesund bleiben und ein erfülltes Leben führen können. Dabei sollte allerdings nicht darüber hinweggesehen werden, dass die immateriellen und materiellen Ressourcen, über die eine Familie und damit auch ein Kind aus ihr verfügt, für die Bewältigung dieses Schicksalsschlages für Kind und Elternteil sicher auch eine nicht unbedeutende Rolle spielen.
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