Hinweis: In diesem Beitrag geht es um das Thema Suizid von Eltern
Nahestehende Menschen durch Suizid zu verlieren hinterlässt bei jedem Menschen Spuren. Fragen bleiben wohl bei jedem Tod bei den Hinterbliebenen zurück, doch ein Suizid hinterlässt besondere Fragen wie „Hätte ich es erkennen und helfen können?“.
Ist der Mensch, der sich das Leben genommen hat, der eigene Elternteil, prägt das das Leben auf ganz besondere Weise. Fragen wie „Warum hat sie oder er mich allein gelassen? Hat er oder sie mich nicht genug geliebt?“ können Kinder beschäftigen. Aber auch wie das Umfeld mit ihnen in dieser Situation umgegangen ist.
Elisa Roth holt das Thema in die Öffentlichkeit
Wie Menschen einen Suizid von Angehörigen und auch als Kinder oder junge Erwachsene erlebt haben, darüber spricht Elisa Roth mit ihnen in ihrem Podcast „Selbstwort“. Und sie erzählt auch von ihrem eigenen Erleben, als ihre an Depressionen erkrankte Mutter sich das Leben nahm. Damals war sie 27 Jahre alt. Darüber hat sie auch ein Buch geschrieben – „Das Leben danach“, das gerade neu erschienen ist. Diese Beiträge sind zum einen wichtig, um dem Thema eine Stimme zu geben. Denn dafür, dass Suizid überhaupt keine Seltenheit ist, wird er oft verschwiegen. Aus unterschiedlichsten Gründen. Andererseits sind diese Beiträge so hilfreich für Betroffene, damit sie sich in dieser extrem belastenden Situation nicht alleine fühlen.
Anregungen für den Umgang mit Hinterbliebenen
Schon bei einem natürlichen Tod haben viele Menschen in der heutigen Zeit Berührungsängste, bei einem Suizid potenziert sich das noch einmal. Viele Menschen fühlen sich hilflos und überfordert im Umgang mit den Hinterbliebenen. Hinzu kommt, dass der Tod uns immer auch an unsere eigene Sterblichkeit, die wir gerne verdrängen. Inspiriert von Elisa Roth und ihrer Befragung von Betroffenen zu diesem Thema habe ich daher Anregungen für Menschen zusammen gestellt, die jemanden begleiten, der jemanden betrauert, der durch Suizid gestorben ist.
Mit Kindern im Kindesalter ins Gespräch kommen
Wie mit Kindern im Kindesalter über dieses schwierige Thema gesprochen werden kann, dazu habe ich bereits einen Beitrag geschrieben. Diesen finden Sie hier.