Mit Klettern/Bouldern die Selbstwirksamkeit stärken und Depressionen mildern

Manchmal bringen mich Studienfragen zum Schmunzeln, auch wenn diese wie die vorliegende einen ernsten Hintergrund hat: Die psychiatrische und psychotherapeutische Klinik des Universitätsklinikums Erlangen sucht für eine Folgestudie TeilnehmerInnen mit aktueller Depression, um die Wirksamkeit einer Boulderpsychotherapie für eine ambulante Behandlung zu prüfen.

Vorstudien deuten auf antidepressive Wirksamkeit hin

Die bereits vorliegenden Studienergebnisse zeigen, dass Bouldern, also Klettern in Absprunghöhe, eine antidepressive Wirkung hat und anderen Therapien zur Depressionsbehandlung vermutlich überlegen ist. Vermutet wird, dass die erfahrene Selbstwirksamkeit dabei eine zentrale Rolle spielt.

Klettern/Bouldern könnte auch zur Prävention von Depressionen eingesetzt werden und Teil von Angeboten für Kinder psychisch erkrankter Eltern

Wenn diese Studien bei der Behandlung von Depressionen helfen, könnten sie auch zur Prävention von Depressionen eingesetzt werden. Da solche Unterstützungsansetze frei von negativen Nebenwirkungen sind würde es sicher auch sinnvoll sein, Menschen mit hohem Depressionsrisiko zum Klettern/Bouldern anregen. Daher könnte ein solches Angebot auch Teil eines Präventionsangebots für Kinder psychisch erkrankter Eltern sein.

Quellen und weitere Informationen

Für potentielle StudienteilnehmerInnen

Überblick vorhandene Studien zur Wirksamkeit von Klettern/Bouldern gegen Depressionen

 
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