Und wer fragt mich? Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern und ihre Familien verbessern“ heißt der Podcast des AFET Bundesverbands für Erziehungshilfe e.V., der DGPPN und der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF). In ihm werden in mehreren Folgen unterschiedliche Aspekte des Themas vorgestellt.
1. Folge „Mama weint“
In dieser Folge wird Familie Müller vorgestellt, die aus einer alleinerziehenden Mutter und ihrem Sohn Jonas besteht. Es wird deutlich wie schwer es Frau Müller fällt, Hilfe für sich und ihr Kind zu bekommen.
In der Folge wird allgemein über psychische Erkrankungen gesprochen und nicht die von Frau Müller benannt. Doch sind die Symptome dieser Erkrankungen doch sehr unterschiedlich. Auch gehen die erkrankten Eltern sehr unterschiedlich mit ihrer Erkrankung um. In der Folge kommt eine krankheitseinsichtige Mutter zu Wort, die für sich und ihr Kind und passgenaue Hilfe kämpft.
Es wird deutlich, wie wenig flexible und passgenaue Hilfen existieren. Die vorgestellte Familie hat die Ressource, dass die erkrankte Mutter krankheitseinsichtig ist und die Mitbetroffenheit ihres Kindes erkennt. Dass ist jedoch nicht immer der Fall und darauf sollte aufmerksam gemacht werden. Gerade bei Erkrankungen wie Psychosen erkennen die betroffenen Eltern häufig nicht ihre Erkrankung und die Mitbetroffenheit ihrer Kinder.
Paten als konstante Bezugspersonen als wichtiger Unterstützungsansatz nicht erwähnt
Ebenfalls sind Paten als konstante Bezugspersonen von Kindern psychisch erkrankter Eltern nicht erwähnt worden. Diese hätten Kinder wie Jonas in der Zeit aufnehmen können, wenn seine Mutter in die Klinik muss. Deutlich wird aber, dass es sehr wichtig es ist, Kinder und Eltern zusammen zu begleiten.