Eine Depression ist alles andere als lustig – die neue Comedy-Serie „The Mopes“ versucht trotzdem, das Thema humorvoll zu betrachten. Nora Tschirner spielt darin als Mitarbeiterin eines Fantasie-Amtes eine lebendig gewordene Depression, die einem Musiker das Leben schwer macht. Aus diesem aktuellen Anlass hat sie dem inforadio ein Interview gegeben und Fragen zur neuen Serie und zum Thema Depressionen und Stigmatisierung beantwortet. Sie selbst als auch der Interviewenden sprechen dabei offen darüber, dass sie beide selbst von Depressionen betroffen waren. Frau Tschirner macht im Rahmen der Stigmatisierung darauf aufmerksam, dass auch PsychiaterInnen selbst von Depressionen betroffen sind und es besonders schwer haben, offen darüber in ihren eigenen Reihen zu sprechen. Im Hinblick auf das Suizidrisiko, das mit Depressionen oft einhergeht, überlegt Nora Tschirner, ob „der Suizid letztendlich krankheitsimmanent ist oder nicht eigentlich wirklich stigmaimmanent.“ Es führe zu Selbsttötung, dass man sich nicht verbinden und darüber nicht sprechen könne. Sie hoffe, dass in einigen Jahren über diese Tabuisierung gelacht werde.
Das Interview vom inforadio vom 14.05.2021 können Sie hier vollständig hören.
Weitere Informationen zur Serie „The Mopes“