Halluzinationen und Wahnvorstellungen im Alter gehen oft mit kognitiven Problemen einher und sind dann prognostisch sehr ungünstig: Nicht selten markieren psychotische Symptome den Beginn einer Demenz.
Entwickeln ältere Patienten eine neurodegenerative Erkrankung, muss sich das nicht immer zuerst mit kognitiven oder motorischen Defiziten bemerkbar machen. Manchmal stehen auch psychische Auffälligkeiten im Vordergrund – die frontotemporale Demenz (FTD) ist hierfür ein gutes Beispiel.
Depressionen und Verhaltensauffälligkeiten werden aber auch im Vorfeld einer Alzheimerdemenz beobachtet, auf der anderen Seite gehen psychische Störungen im Alter oft mit reversiblen kognitiven Problemen einher, sodass sich mitunter schwer sagen lässt, ob primär eine psychische oder neurodegenerative Erkrankung vorliegt. Für die Prognose hat dies jedoch erhebliche Konsequenzen.
Vollständigen Artikel vom 07.05.2021 von Thomas Müller in der ÄrzteZeitung lesen